MuKuNa im Landesverband der Kinder- und Jugendkunstschulen und Kulturpädagogischen Einrichtungen Bayern e.V.

Zitate aus dem Katalog zum 5. bayerischen Jugendkunstschulentags LJKE Bayern 2017 „mittendrin“

 

Grusswort 

von Hr. Dr. Ludwig Spaenle, Bayerischer Staatsminister für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst

„Kunst und Kultur gehören zu den unverzichtbaren Bestandteilen unseres Zusammenlebens. Die bayerischen Jugendkunstschulen bereichern das kulturelle Leben in Bayern aktiv und vielfältig. Unter der fachkundigen Leitung von Künstlerinnen und Künstlern stehen die Jugendkunstschulen gemäß dem Motto des 5. Bayerischen Jugendkunstschulentags 2017 „mittendrin“ im Leben junger Menschen und regen diese dazu an, sich aktiv und kreativ mit Kunst und Kultur auseinanderzusetzen und so Ihre Persönlichkeit zu entwickeln. …“

 

Grusswort

von Hr. Hans-Georg Küppers, Kulturreferent der Landeshauptstadt München

„…Kinder stehen heute in ihrem Alltag unter hohem Leistungsdruck. In Ihrem Leben gibt es immer weniger (Zeit-) Räume, in denen sie frei von Zielen und Bewertungen bei sich selbst sein können und ihre eigene Kreativität gemeinsam mit anderen spielerisch und ungezwungen erfahren können. Die Jugendkunstschulen sind zwar durchaus Orte der ernsthaften Auseinandersetzung mit künstlerischen Positionen und der gewissenhaften oder gar mühevollen Aneignung künstlerischer Fertigkeiten. Sie sind aber eben immer auch Orte, an denen es Spass macht zu sein, Orte an denen der künstlerische Geist sich frei entfalten kann – gute Orte um zu wachsen und zu gedeihen. Im Sinne der Zukunft unserer Gesellschaft, bitte ich Sie, diesen Geist zu pflegen, zu erhalten und im besten Falle auszubauen.“

 

Vorwort

von Hr. Reinhard Kapfhammer, 1.Vorsitzender des LJKE Bayern e.V.

„…Jugendkunstschulen und kulturpädagogische Einrichtungen – neben den Musikschulen der wichtigste ausserschulische Akteur, wenn es um Kulturelle Bildung für junge Menschen geht – verfolgen ein ganzheitliches Bildungsverständnis: an den Stärken der Kinder ansetzen, deren Persönlichkeitsentwicklung durch Angebote zum Erleben, Erfahren und Erlernen von Kunst und Kultur unterstützen und fördern. Sie richten sich an alle Heranwachsenden und setzen sich für die Inklusion schwer erreichbarer und neuer Zielgruppen ein, wie in jüngster Zeit der jugendlichen Flüchtlinge. Jugendkunstschulen arbeiten nicht nach Bastelanleitung, sie wollen Kindern und Jugendlichen Kunst sinnstiftend erlebbar machen – durchaus spielerisch und experimentell, und vor allen Dingen selbsttätig. …“

 

Nachwort

von Hr. Dr.Josef Strasser, Oberkonservator, Neue Sammlung München

„Als Konservator an einem Museum für Design ist man natürlich ständig mit dem Thema der Gestaltung beschäftigt und sieht zugleich auch, wie unser Leben davon beeinflusst wird. Deshalb finde ich es sehr wichtig, dass Jugendkunstschulen durch ihre Arbeit die Kinder schon frühzeitig für die Gestaltung unserer alltäglichen Umgebung sensibilisieren. Manche Dinge lassen sich leichter hinterfragen, wenn man weiß, was dahinter steckt und wie etwas entsteht; vor allem, dass nichts selbstverständlich vorhanden ist, sondern immer von Menschen gemacht oder zumindest erdacht wird. Die Museen bieten dafür entsprechende Anschauungsbeispiele, die Jugendkunstschulen machen diese durch ihre Arbeit begreif- und erfahrbar. Angeregt von den musealen Vorbildern können die Kinder eigene Dinge schaffen. Sie lernen den Umgang mit verschiedenen Materialien und handwerklichen Techniken kennen – und erkennen auch, dass mit dem kreativen Prozess verschiedene Ideen einher gehen können. Allein dadurch kann die Wahrnehmung der sie umgebenden Gegenstände und der gesamten Umwelt gefördert und dadurch auch das Interesse an der gestalteten Gegenständen von gestern, heute und morgen geweckt werden. Die damit verbundene Offenheit und Neugier gegenüber den Dingen und den Menschen, die diese Dinge machen, nicht nur bei uns, sondern überall auf dieser Welt, ist ein lohnenswertes Ziel, zu dessen Erreichen die Jugendkunstschulen viel beitragen können.“

Zitate aus dem Katalog zum 5. bayerischen Jugendkunstschulentags LJKE Bayern 2017 „mittendrin“